TSV III: Mehr war nicht drin

TSV Windeck 1861 Burgebrach III – SV Reundorf 0:4 (0:2)

Abermals personell gebeutelt erwartete die Dritte am Samstagabend den letztjährigen Kreisklassisten aus Reundorf zum erwartet schweren Spiel.

Der TSV 3 konzentrierte sich nahezu hauptsächlich auf das Verteidigen und machte seine Sache gerade zu Beginn gut. So war der Ansturm auf den Glühwein zunächst größer als auf das Tor der Werkstattelf. Doch nach 20 Minuten konnten die Gäste aus einem ihrer starken Eckbällen Kapital schlagen. Nach viel Bewegung im 16er ging Retzlaff im Fallen energisch zum Ball und netzte damit zum 0:1 ein.

Auch in der Folge verteidigte die Dritte die Reundorfer Angriffsbemühungen aus dem Spiel heraus größtenteils weg. Gefährlich wurde es dagegen nach nahezu jedem Standard. So auch beim 0:2 fünf Minuten vor der Pause. Die Situation schien schon geklärt, doch drei Burgebracher waren sich nicht einig, wer den Ball aus der Gefahrenzone schlagen soll. Der missglückte Klärungsversuch landete beim nachgerückten Hahn auf Reundorfer Seite. Sein Distanzschuss wurde unglücklich abgefälscht, wodurch der gerade in der zweiten Hälfte wieder sehr gut agierenden Mudrovcic im TSV-Gehäuse keine Chance hatte.

Nach dem Seitenwechsel ähnelte sich das Bild. Die Werkstattelf war stets bemüht, doch die wenigen Offensivaktionen wurden zumeist im Keim erstickt. Reundorf hatte dagegen viele Spielanteile, meistens jedoch keine zielführenden Ideen gegen die gut sortierte Defensive. Nach einer Stunde schafften es die Reundorfer schließlich doch, wenn auch abseitsverdächtig, einen langen Ball durch Spielertrainer Janos Wunder hinter die Kette zu spielen. Lang auf der linken Seite lief durch und chippte sehenswert ins lange Eck zum 0:3.

Anschließend hatte die Dritte ihre einzige nennenswerte Chance in der Partie. Der pfeilschnelle Günther brauch auf der rechten Flanke durch, scheiterte mit seinem Abschluss aber zunächst am Gästetorwart. Den anschließenden Abpraller legte er per Hacke auf Spielertrainer Ulbrich M. ab, dieser setzte den Nachschuss jedoch knapp neben das Tor. Statt dem Anschlusstreffer fiel kurz darauf der 0:4 Endstand durch Wunder, der nach 15 Saisonspielen nun bereits 24 Treffer erzielt hat.

Die Dritte zeigte sich in diesem Spiel defensiv stabiler als zuletzt in Frimmersdorf und zeigte eine couragierte Leistung gegen einen guten Gegner, der letzte Saison noch zwei Ligen höher als man selbst agierte. Gegen die SG Stappenbach/Vorra 2 muss allerdings beim letzten Heimspiel vor der Winterpause gerade offensiv eine enorme Leistungssteigerung her, um wie im Hinspiel siegreich den Platz zu verlassen.

Aufgebot:
Mudrovcic, Grammatikogiannis, Körber, Hohner, Drescher, Röckelein A., Ulbrich M., Mohr A., Ulbrich J., Hau, Günther – Wernsdörfer, Kaiser T., Winkler D.